Informationen
Wenn Sie sich fragen, ob Sie unter einer Essstörung leiden oder ob dies auf eine Angehörige/einen Angehörigen von Ihnen zutrifft oder wenn Sie sich allgemein über Essstörungen informieren möchten, dann bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihrer Website eine Reihe von gut verständlichen Informationen an.
Auch auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit gibt es zahlreiche Informationen zu Essstörungen, u.a. Informationsflyer für Eltern, Angehörige und nahestehende Personen sowie für Lehrkräfte, pädagogische und psychosoziale Fachkräfte.
Zudem stellt die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V., gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit kostenlos eine Informationsbroschüre zur Verfügung.
Einen umfassenden, detaillierten und gleichzeitig leicht verständlichen Überblick zu verschiedenen Formen von Essstörungen, deren Diagnostik und Behandlung bietet die Patientenleitlinie auf der Website der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).
Dokumentarfilme über Essstörungen
Eine Dokumentation des NDR zum Thema Essstörungen finden Sie hier.
Eine Dokumentation des SWR (Planet Schule) findet sich hier.
Einfacher Selbsttest
(Online Screening)
Mit dem folgenden Screening-Fragebogen können Sie schnell und einfach überprüfen,
ob bei Ihnen selbst ein erhöhtes Risiko für das Vorliegen oder die Entwicklung einer Essstörung vorliegt.
Der Fragebogen umfasst 8 Fragen und bildet essstörungsbezogene Gedanken und Verhaltensweisen ab.
Die Bearbeitung dauert nur ca. 1 Minute.
Hier geht es zum Fragebogen »
Beratung
Ambulante Beratung für Essstörungen wird von spezialisierten Beratungsstellen, Frauen-, Jugend- und Suchtberatungsstellen sowie Gesundheitsämtern angeboten. Voraussetzung für ein qualifiziertes Beratungsangebot ist ein erfahrenes Fachpersonal mit essstörungsspezifischer Kompetenz.
Die Beratung richtet sich an Betroffene, Angehörige, Freunde und Fachkräfte. Eltern können beispielsweise hilfreiche Hinweise für den Umgang mit ihren betroffenen Kindern erhalten. Beratung kann auch bei der Entscheidung für eine Therapie unterstützen und Adressen von Behandlungsstellen und Selbsthilfegruppen vermitteln. Beratung kann zudem helfen, Wartezeiten bis zu einem Behandlungsbeginn zu überbrücken. Weitere Aufgaben der Beratungszentren umfassen Gruppenangebote, Nachsorge, Fachberatung, Fortbildungen und Präventionsmaßnahmen für Schulen.
Meistens sind die Beratungsangebote kostenfrei. Berater*innen unterliegen allgemein der Schweigepflicht. Neben persönlichen Gesprächen, gibt es auch telefonische und internetbasierte Beratungsangebote (z.B. per Chat oder E-Mail).
Bei Internetseiten zu Essstörungen ist Vorsicht geboten. Sogenannte "Pro Ana" und "Pro Mia" Seiten verherrlichen Essstörungen und bagatellisieren die potentiell lebensbedrohlichen Folgen von Essstörungen. Die Websites werden meist von Personen betrieben, die selbst eine Essstörung haben, dahingehend keine Veränderung und Behandlung anstreben und andere erkrankte Menschen in der Aufrechterhaltung der Essstörung bestätigen. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bietet einen kostenfreien Ratgeber "Gegen Verherrlichung von Essstörungen im Internet" für Eltern, Fachleute und Provider an.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bietet eine bundesweite Suchfunktion für Beratungs- und Behandlungseinrichtungen für Essstörungen und hat zusammen mit der Initiative "Leben hat Gewicht – gemeinsam gegen den Schlankheitswahn" Empfehlungen für eine integrierte Versorgung von Menschen mit Essstörungen entwickelt.
Auf der Website des Bundesfachverbands Essstörungen e. V. können kostenlos die Qualitätsleitlinien für digitale Beratungsangebote professioneller Beratungsstellen für Essstörungen eingesehen werden.
Internetadressen für Betroffene und Angehörige:
Beratungs- und Informationsserver zu Essstörungen
https://cinderella-beratung.de/essstoerungen
Onlineangebot des Aktionskreises Ess- und Magersucht e. V. München
Online-Coaching für Betroffene, Online-Coaching für Eltern, angeleitete Online-Selbsthilfegruppen
Informationen zu Magersucht – von Betroffenen für Betroffene
Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Unterstützung von Selbsthilfegruppen
Weitere Beratungsstellen finden sich unter:
www.suchthilfeverzeichnis.de
Behandlung
Einen umfassenden, detaillierten und gleichzeitig leicht verständlichen Überblick zur Behandlung von Essstörungen bietet die Patientenleitlinie auf der Website der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).
Eine nach PLZ sortierte Suche nach Behandlungsplätzen findet sich auf der Website des Bundesfachverbands Essstörungen e. V.
Mutmacher
Für Patient*innen mit Essstörung und ihre Angehörigen fühlt es sich oftmals so an, als gäbe es keinen Ausweg aus der Essstörung.
In solchen Situationen kann es hilfreich sein, von den Erfahrungen anderer (ehemaliger) Betroffener zu hören.
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