Achtung: Das Ausfüllen des Fragebogens kann in keinem Fall eine ärztliche oder psychotherapeutische Diagnosestellung ersetzen. Der Wert in diesem Fragebogen kann lediglich als erste, grobe Orientierung dafür dienen, ob ein Risiko für das Vorliegen oder die Entwicklung einer Essstörung vorliegt.
Detaillierte Informationen zu dem hier verwendeten Fragebogen ↓
Die Normwerte bzw. Schwellenwerte zur Beurteilung des Risikos für eine Essstörung basieren auf den Daten einer repräsentativen Stichprobe der Allgemeinbevölkerung (2.527 weibliche und männliche Personen im Alter von 14 bis 95 Jahren). Die Sensitivität des Fragebogens liegt bei 77%, das bedeutet 77% der Personen, die tatsächlich eine Essstörung aufweisen, überschreiten den Schwellenwert in diesem Fragebogen. Die Spezifität liegt ebenfalls bei 77%, das heißt 77% der Personen, die keine Essstörung haben, werden von dem Fragebogen auch als solche erkannt. Der positive Vorhersagewert (Präzision) liegt bei 59%, das heißt wenn Sie den Schwellenwert in dem Fragebogen überschreiten, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie tatsächlich eine Essstörung haben bei 59%. Der negative prädiktive Wert liegt bei 89%, dies bedeutet: wenn Sie den Schwellenwert unterschreiten, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie wirklich keine Essstörung haben, bei 89%.
Literatur:
Richter F, Strauss B, Berger U (2018).
Deutschsprachige Kurzskalen zur Erfassung auffälligen Essverhaltens.
Psychotherapie Psychosomatik Medizinische Psychologie, 68(03/04): 99-108.
Richter F, Strauss B, Braehler E, Altmann U, Berger U (2016).
Psychometric properties of a short version of the Eating Attitudes Test (EAT-8) in a German representative sample. Eating Behaviors, 21: 198–204.
Eating Attitudes Test 8 - Kurzversion (EAT-8)
Antwortoptionen bei allen 8 Items immer: "stimme eher nicht zu", "stimme eher zu"
Auswertung:
Sie können das Ergebnis ganz einfach selbst auswerten.
Bitte beachten Sie die detaillierten Informationen zur Interpretation des Ergebnisses
Zählen Sie dazu die Fragen, die Sie mit "stimme eher zu" beantwortet haben.
Für Frauen und Mädchen ab 14 Jahren gilt folgender Schwellenwert:
Wenn Sie 2 oder mehr von den 8 Fragen mit "stimme eher zu" beantwortet haben, liegt ein Risiko für eine Essstörung vor.
Bei Männern und Jungen ab 14 Jahren gilt folgender Schwellenwert:
Wenn Sie 1 oder mehr von den 8 Fragen mit "stimme eher zu" beantwortet haben, liegt ein Risiko für eine Essstörung vor.
Sollte bei Ihnen der Schwellenwert überschritten sein, empfehlen wir Ihnen sich an eine Ärztin/einen Arzt, eine Psychotherapeutin/einen Psychotherapeuten oder an eine Beratungsstelle zu wenden. Ausführliche Informationen und viele Adressen finden Sie hier.
Achtung:
Das Ausfüllen des Fragebogens kann in keinem Fall eine ärztliche oder psychotherapeutische Diagnosestellung ersetzen. Der Wert in diesem Fragebogen kann lediglich als erste, grobe Orientierung dafür dienen, wie hoch das Risiko für das Vorliegen oder die Entwicklung einer Essstörung ist. Bitte beachten Sie auch die detaillierten Informationen zur Interpretation des Ergebnisses.
Der EAT-8 basiert auf dem EAT-26 und wird hier mit erfolgter Genehmigung des Autors der englischen Originalversion (Garner et al., 1982. The Eating Attitudes Test: Psychometric features and clinical correlates. Psychological Medicine, 12, 871-878) wiedergegeben.